Anforderungen an Kanalrohre und Formstücke aus Kunststoffen werden seit dem Jahr 2000 in EN Normen definiert. Eine Gütesicherung, d.h. eine Überprüfung der Anforderungen durch eine unabhängige, akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle ist in diesen Normen nicht vorgesehen. Ebenso gehen die EN Normen nicht auf spezifische österreichische Verhältnisse wie z.B. klimatische Bedingungen oder Bodenverhältnisse ein. Daher war und ist es in Österreich immer Ziel gewesen, die Aspekte der Gütesicherung und hoher, anwenderorientierter Anforderungen (z.B. Dichtheit der Verbindung über 100 Jahre, Widerstandsfähigkeit gegen Hochdruckspülung) in den als ÖNORMEN übernommenen EN Normen und den Gütevorschriften (GV) des GRIS festzulegen und zu definieren. Die Gütesicherung, deren Umsetzung die in Österreich übliche hohe Qualität der Produkte und Systeme sichert, sieht neben der Erstprüfung eine regelmäßige Fremdüberwachung durch eine unabhängige Stelle und eine kontinuierliche Eigenüberwachung durch den Hersteller vor. Um den Kunden die hohe Qualität sichtbar zu machen und die Umsetzung der Gütesicherung zu bestätigen, werden durch die unabhängigen und akkreditierten Zertifizierungsstellen Austrian Standard Institute und die OFI Zertifizierungen nach ÖNORM und den GRIS GV durchgeführt.